Mitwirkende

    Schauspiel: Maxi Blaha

    Die australisch-österreichische Theaterschauspielerin, ehemals Ensemblemitglied des Wiener Burgtheaters, hat sich in den vergangenen Jahren auf außergewöhnliche Frauenporträts österreichischer Persönlichkeiten spezialisiert und feierte mit diesen Soloabenden von und über Bertha von Suttner, Elfriede Jelinek und Ingeborg Bachmann auf weltweiten Gastspielen und Theaterfestivals (Japan, USA, Australien, Iran, Indien sowie in ganz Europa) grosse Erfolge.
    Für Maxi Blaha ist die aktuelle Rolle als Emilie Flöge „eine berührende Herausforderung, auf den Spuren der Modepionierin und wichtigen Frau an Klimts Seite zu wandeln: im historischen Ambiente, mit Originalrequisiten und einem neuen, zeitgenössischen Text“.

    Text: Clara Gallistl

    Der von der Dramatikerin Clara Gallistl verfasste Monolog lässt die gängigen Beziehungsklischees über das berühmte Künstlerpaar beiseite. „Es war mein Wunsch, die zielstrebige, dichte und sonnenlichtleichte Komplexität dieser Frauenbiografie zu einem menschlichen Charakter zu verdichten, an den sich das Publikum erinnert“ – schwärmt die junge Autorin, die nach Abschluss ihres Studiums mit einem Startstipendium für Kulturmanagement des Bundeskanzleramtes und einer Nominierung für das Hans-Gratzer-Dramatikerinnen-Stipendium des Schauspielhauses Wien ausgezeichnet wurde.

    Viola/Musikal. Konzept: Martina Reiter

    Die am Mozarteum Salzburg und an der Musikuniversität Wien im Fach Viola studierte Musikerin Martina Reiter ist Mitglied der "Wiener Akademie" und des Originalklangensembles „Barucco“. Seit ihrer Magisterarbeit über den „Innviertler Landler“ an der MDW erforscht Martina Reiter die Vielfalt an Literatur für Saiteninstrumente in Form von diversen Kammermusik-projekten, sei es die Wiener Tanzmusik um 1880 (Gebrüder Schrammel), moderne Klassik (Debussy, Jollivet) bis hin zu zeitgenössischer Musik und freien Improvisationen. "Mir geht es gerade um die Aufhebung der Grenzen zwischen den Genres sowie um die Bedeutung der Musik in ihrer jeweiligen Zeit und der Gegenwart“. Für das Stück „Süße Wiener Dunkelheit / tiefheller See“ verwendet Martina Reiter Fragmente von G. Mahler, J.M. Hauer, J. Schrammel, B. Britten, J.S. Bach, F.X. Biber, A. Berg bis hin zu J.M. Staud, deren Kompositionen sie als Grundlage für ihre Live - Improvisationen verwendet.

    Auftraggeber: Klimt-Foundation

    Briefe von Klimt an Flöge sind zahlreich erhalten, nicht aber Post von Flöge an Klimt. „Mit dem Stück von Clara Gallistl gehen wir nun einen für die Stiftung neuen Weg in der darstellenden Kunst und geben Emilie Flöge damit auch wieder ihre Stimme zurück“, so Klimt-Expertin Sandra Tretter, die in den vergangenen Jahren die Korrespondenz von Gustav Klimt und Egon Schiele erforschte und das Stück für die Klimt-Foundation nach einer Idee von Peter Weinhäupl beauftragte.

    Maske: Beate Lentsch-Bayerl

    Kostüm 2017: Roberta Calvo

    Kostüm 2016: Juergen Christian Hoerl

    Plakatsujet: Bernadette Huber

     

    Lektüre-Tipp

    Edition Klimt, Band 3:
    Gustav Klimt. Emilie Flöge - Reform der Mode, Inspiration der Kunst.

    Hrsg. von Sandra Tretter und Peter Weinhäupl.
    Mit Beiträgen von Martina Leitner, Sonja Niederacher, Uwe Schögl, Paul H. Simpson, Verena Traeger, Sandra Tretter und Angela Völker.
    ISBN 978-3-7106-0070-8, € 19,90
    Verlag Christian Brandstätter, Wien